Spitex bedeutet spitalexterne Hilfe und Pflege zu Hause. Spitex-Organisationen sorgen dafür, dass pflegebedürftige Menschen länger in ihrer gewohnten Umgebung bleiben können.
Spitex-Organisationen nehmen vielseitige Aufgaben war. Dazu gehören die Beratung und Unterstützung bei der Körperpflege, Medikation, Wundversorgung und vieles mehr. Die Spitex-Mitarbeitenden klären im sozialen Umfeld den Hilfe- und Pflegebedarf ab. Daraus ergibt sich die Anzahl Besuche pro Tag bzw. pro Woche. Alle Untersuchungen, Behandlungen und Massnahmen werden von der Spitex-Organisation erfasst und vom Arzt bestätigt.
Die öffentlichen Spitex-Organisationen sind gemeinnützige (Non-Profit) Organisationen. Sie haben von der Gemeinde oder vom Kanton einen Leistungsauftrag mit einer Versorgungspflicht gegenüber der Bevölkerung. Sie müssen alle Aufträge annehmen, auch wenn diese nicht kostendeckend sind. Deshalb erhalten sie von der öffentlichen Hand Beiträge.
Private Spitex-Organisationen arbeiten nach betriebswirtschaftlichen Grundsätzen und haben keine Versorgungspflicht. Sie können Aufträge ablehnen. Private Spitex-Organisationen erhalten vom Kanton auch eine leistungsabhängige Restfinanzierung. Diese ist aber kleiner als bei öffentlichen Organisationen.
Die Spitex-Kosten werden zwischen Krankenkassen, Kantonen und Patienten aufgeteilt.
Im Kanton Bern beteiligen sich Patienten ab 65 Jahren seit dem 1. April 2018 mit einer Patientenbeteiligung für ambulante Pflegeleistungen in der Höhe von maximal CHF 15.35 pro Tag. Dieser Betrag ist abhängig vom zeitlichen Einsatz der ambulanten Pflegeleistungen.
Die maximalen Patientenbeteiligungen variieren je nach Kanton (z. B. Kanton ZH: CHF 7.65; Kanton SO: CHF 13).
Für andere Leistungen, die mit einer Pflegebedürftigkeit zusammenhängen können, müssen die Patientinnen und Patienten grundsätzlich selber aufkommen. Dazu gehören insbesondere:
